URSPRUNG UND ERSTE KREUZWORTRÄTSEL

Das erste Kreuzworträtsel findet seinen Ursprung in den USA und führt in das Jahr Jahr 1913 zurück. Publiziert wurde es in der Weihnachtsbeilage der Zeitung New York World und es beinhaltete insgesamt 31 Suchbegriffe. Doch erfunden haben soll es ein Engländer und zwar der Liverpooler Journalist Arthur Wynne. Basis seiner Erfindung soll ein Spiel gewesen sein, dass Wynne zusammen mit seinem Großvater gespielt hat und den Namen "Die magischen Quadrate" hatte. Das Kreuzworträtsel, welches Wynne erfand, war rautenförmig und enthielt keine schwarzen Felder. Doch Arthur Wynne entwickelte seine erste Erfindung weiter. Er fügte bald schon schwarze Felder ein und strukturierte die Begriffe anhand eines symmetrischen Gitters, welches bis heute für Kreuzworträtsel typisch ist. Es dauerte nicht lange, bis Kreuzworträtsel ihren kommerziellen Durchbruch hatten. Bereits Anfang der 20er Jahre gab es erste Kreuzworträtsel in europäischen Zeitschriften und Zeitungen. Die Verleger Dick Simon und Max Schuster feierten den ersten kommerziellen Erfolg in den USA. Sie kreierten das Buch "Cross Word Puzzle Book" und die Zeitung New York World stieg auf die Idee ein. Zunächst wurde das Buch in einer Auflage von 3.600 zusammen mit einem Bleistift publiziert, nach einem Jahr waren bereits 400.000 Exemplare verkauft. Das erste Kreuzworträtsel in einer deutschen Zeitung war ein Rätsel in der "Berliner Illustrierte" im Jahr 1925.

 

TYPISCHE FORMEN DES KREUZWORTRÄTSELS

 

Am bekanntesten ist wohl das einfache Kreuzworträtsel, welches gewöhnlich auch als Deutsches Kreuzworträtsel benannt ist. Bei diesem Rätsel verweist eine Zahl innerhalb des Kreuzworträtsels auf eine Frage oder Aufgabe, die am Rande des Rätsels innerhalb einer nummerierten Liste zu finden ist. Gewöhnlich steht die Nummer im Rätsel innerhalb des Kästchens, in das der erste Buchstabe des gesuchten Wortes einzutragen ist. Die oben genannten schwarzen Kästchen stehen für Felder, in die keine Buchstaben einzutragen sind. Im Gegensatz zum einfachen bzw. deutschen Kreuzworträtsel steht beim Schwedenrätsel die Frage bzw. Aufgabenstellung selbst in einem Blindkästchen. Die Frage ist mit einem Pfeil versehen, der in die Richtung zeigt, in welcher das gesuchte Wort einzutragen ist. Da bei dieser Form des Kreuzworträtsels wenig Platz für die Frage besteht, sind die Fragestellungen oft sehr kurz gehalten. Beim Amerikanischen Kreuzworträtsel existieren keine Blindfelder und Trennstriche. Die Fragen sind zeilen- und spaltenweise angegeben. Innerhalb der Fragestellung ist die Anzahl der Blindfelder meist in Klammern angegeben, so dass neben der Lösung mit der richtigen Buchstabenanzahl meist auch die Lage des Lösungsortes erraten werden muss.

 

WEITERE RÄTSELFORMEN IN ANLEHNUNG AN DAS KREUZWORTRÄTSEL

 

Weitere beliebte Formen des Kreuzworträtsels sind das Kreuzgitter, das Silbenrätsel und das Zahlenrätsel. Bei dem Kreuzgitter gibt es im Rätselfeld selbst keine Zahlen und der Lösende muss selbst erraten, in welche Felder das Lösungswort einzutragen ist. Meist sind als Hilfestellung bereits einzelne Zahlen vorgegeben. Beim Silbenrätsel, welches entweder als klassisches Kreuzworträtsel oder Kreuzgitter strukturiert ist, werden anstatt von Buchstaben Silben eingetragen. Das Zahlenrätsel ist eine weitere Form des Kreuzworträtsels. In jedem Feld steht eine Zahl von 1 bis 26 in Anlehnung an das Alphabet. Es soll sodann herausgefunden werden, welche Zahl für welchen Buchstaben steht, so dass sich am Ende durch die Buchstaben- und Zahlenkombinationen die richtigen Lösungsbegriffe ergeben. Meist ist beim Zahlenrätsel ein Lösungswort zum Start vorgegeben. Kreuzworträtsel sind heute fester Bestandteil von Zeitungen und Zeitschriften. In manchen Zeitungen und Zeitschriften gibt es mehrere Rätsel, in manchen anderen nur vereinzelt welche. Sehr beliebt sind spezialisierte Kreuzworträtselzeitschriften und Buchausgaben. Oft können Rätselfreunde auch etwas gewinnen, beispielsweise Reisen oder Barpreise, wenn sie die richtigen Lösungen bei den Verlagen einsenden.